Contender 80 WG

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Systemisches Fungizid für Erdbeeren, Birnen, den Gemüsebau, Hopfen und Zierpflanzen

Wirkstoff/Gehalt:
Aluminiumfosetyl (Fosetyl-Al) 80%

Formulierung:
Wasserdispergierbares Granulat (WG)

Verpackungen:
1kg / Karton 10 x 1 kg

Anwendung:

​Erdbeeren: Konzentration: 0.5% (Aufwandmenge: 5 kg/ha). Anwendung: Giessen oder spritzen. Nur vor der Blüte und nach der Ernte. Max. 4 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.
​Konzentration 0.25% (Aufwandmenge 2.5 kg/ha) gegen Lederfäule. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Anwendung im Spritzverfahren. Wartefrist: 4 Wochen.
​Die angegebenen Aufwandmengen beziehen sich auf Stadium "Vollblüte  bis Beginn Rotfärbung der Früchte", 4 Pflanzen pro m2 sowie eine Referenzbrühmenge von 1000l/ha.

Birnen: 0.3% (4.8 kg/ha) gegen Birnenblütenbrand (Teilwirkung). Anwendung vom Austrieb bis zum Abblühen. Ausbringen ohne jeglichen Mischpartner. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ei Baumvolumen von 10'000 m3 pro ha. SPe 3: Zum Schutz von Gewässer-organismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim
Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.

Kopfsalat: 2 kg/ha gegen Falschen Mehltau. Wartefrist: 3 Wochen. Anwendung im Spritzverfahren. Nur Kopfsalate behandeln. Wegen den wechselnden Anzuchtbedingungen und der Fülle der Sorten empfehlen wir , Vorversuche an einigen Pflanzen zur Abklärung der Verträglichkeit anzustellen. Ansetzen der Spritzbrühe: dicht abscliessende Schutzbrille oder Visier tragen.
Küchenkräuter: Aufwandmenge: 3 kg/ha gegen Falsche Mehltaupilze der Küchenkräuter. Wartefrist: 21 Tage. Anwendung: im Spritzverfahren ab Befallsbeginn. Max. 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 10-14 Tagen. Ansetzen der Spritzbrühe: dicht abschliessende Schutzbrille oder Visier tragen.

Kürbisgewächse: Aufwandmenge: 3 kg/ha gegen Falschen Mehltau. Anwendung: im Spritzverfahren in Abständen von 6-12 Tagen. Behandlungsbeginn bei akuter Befallsgefahr: wechselhaftem Wetter mit Regen oder nächtlicher Taubildung, feuchtwarmem Wetter. Wartefrist: 3 Tage. Ansetzen der Spritzbrühe: dicht abschliessende Schutzbrille oder Visier tragen.

Römische Kamille: Aufwandmenge: 3 kg/ha gegen falsche Mehltaupilze der Kamille.Wartefrist: 7 Tage. Anwendung: im Spritzverfahren. Max. 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 10 - 14 Tage. Ansetzen der Spritzbrühe: dicht abschliessende Schutzbrille oder Visier tragen.

Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst), Blumenkulturen und Grünpflanzen, Rosen: Aufwandmenge: 10 g/m2 gegen Falsche Mehltaupilze der Zierpflanzen und Krankheiten durch pathogene Bodenpilze. Anwendung: Giessen (nur für Topf- uund Containerpflanzen).
​Konzentration: 0.25% gegen Falsche Mehltaupilze der Zierpflanzen und Krankheiten durch pathogene Bodenpilze. Anwendung: Spritzen.
Ansetzen der Spritzbrühe: dicht abschliessende Schutzbrille oder Visier tragen.

​Speziell beachten im Zierpflanzenbau: Wegen der enormen Sortenvielfalt und der unterschiedlichen Kulturbedingungen ist vor der Behandlung einer ganzen Kultur die Pflanzenverträglichkeit zuerst an einigen Pflanzen der für die Behandlung vorgesehenen Arten und Sorten zu überprüfen.

Hopfen: Konzentration: 0.3% gegen Sekundärinfektionen des Falschen Mehltaus. Anwendung: Spritzen, ab 30 cm Kulturhöhe.
​Konzentration: 0.25% gegen Primärinfektionen des Falschen Mehltaus. Anwendung: Spritzen, bis 25-30 cm Kulturhöhe. Max. 8 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.

SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.

Wirkungsweise:
​Fosetyl-Aluminium gehört zur chemischen Familie der Phosponate. Contender 80 WG mit dem Wirkstoff Fosetyl-Aluminium besitzt vollsystemische Eigenschaften und wird im Saftstrom der Pflanzen sowohl nach oben als auch nach unten bis in die Wurzeln transportiert. Neben seiner direkten Wirkung auf Pilze (Oomyceten=Falscher Mehltau, Stammgrund- und Wurzelfäule), vermag Contender 80 WG vor allem auch die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen zu stimulieren. Bei aktivem Wachstum der Pflanzen werden auch der zwischen zwei Spritzungen gebildete Neuzuwachs sowie die Wurzeln geschützt. Die Eigenschaften von Contender 80 WG sichern sich somit einen Schutz von innen heraus, wobei ein Abwaschen durch Niederschläge nicht mehr möglich ist. Wirkung und Verträglichkeit von Contender 80 WG sind besonders bei günstigen Wachstumsbeding-ungen gewährleistet.

Wirkungsspektrum (bewilligte Anwendungen):
​Bekämpfung gegen Falschen Mehltau in Hopfen, Birnenblütenbrand (Teilwirkung), Rhizom- und Wurzelfäule sowie Lederfäule (Phytophtora) in Erdbeeren, Falschen Mehltau in Gemüse sowie Falschen Mehltau und pathogene Bodenpilze in Zierpflanzen gemäss Gebrauchsanweisung.

Mischbarkeit:
Contender 80 WG ist mit unseren Fungiziden (ausgenommen kupferhaltie Produkte) und Insektiziden grundsätzlich mischbar. Für weitere Mischungen (Drittprodukte, Blattdünger, usw.) oder Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind generell die Vorschriftn der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Birnen: Contender 80 WG immer alleine anwenden.

Herstellung der Spritzbrühe:
Tank bis zur Hälfte mit Wasser füllen und bei laufendem Rührwerk die Produkte unbedingt in der nachfolgenden Mischreihenfolge zugeben:
1. Zuerst flüssige Produkte einfüllen
2. Contender 80 WG hinzufügen
3. Weitere Mittel dazu mischen
Fehlende Wassermenge auffüllen
Bei schwierigen Verhältnissen (kaltes oder hartes Wasser) ist ein separates auflösen von Contender 80 WG empfehlenswert. Keine Blattdünger beimischen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen. Der Spritztank muss vor dem Wiederauffüllen leer sein. Vorsichtsmassnahmen: Jede Verunreinigung von Gewässern mit dem Produkt , Brühresten, Spülwasser und Abdrift vermeiden. Mittelreste zur Entsorgung einer Gemeindestelle, Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben. Die Wiederverwendung der leeren Verpackung ist verboten.

Vor Anwendung des Produktes unbedingt die Gebrauchsanweisung lesen und genau befolgen.