Globaztar SC

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Teilsystemisches Fungizid gegen Krankheien im Beeren-, Obst-, Gemüse- und Feldbau sowie in Zierpflanzen
Zulassungs-Nr. W 7162


Wirkstoff / Gehalt:
22,93 % Azoxystrobin (250 g/l)

Formulierung:                      
Suspensionskonzentrat (SC)

Verpackung:  
1 L 
Karton 12 x 1 L
5 L Kanister
Karton 4 x 5 L

Anwendungen (nur für berufliche Anwender):

Obstbau:
Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen, Zwetschgen, Kirschen:
0,1 % (1,6 l/ha) gegen Blüten- und Zweigdürre, Schrotschuss und Bitterfäule der Kirsche. Wartefrist: 3 Wochen.

Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Baumvolumen anzupassen.

Beerenbau:
Erdbeeren: 0,1 % (1 l/ha) gegen Echten Mehltau mit Teilwirkung gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Wartefrist: 2 Wochen.
Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.

Rubus Arten (Brombeeren, Himbeeren):
0,1 % (1 l/ha) für Teilwirkung gegen Rutenkrankheit. Wartefrist: 3 Wochen.

Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.

Ribes Arten:
0,1% (1l/ha) gegen Echten Mehltau der Ribes-Arten. Wartefrist: 3 Wochen.

Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.

Rote Johannisbeeren, schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren:
0,1 % (1 l/ha) gegen Mondscheinigkeit. Wartefrist: 3 Wochen.

Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.

Gemüsebau:
Blattkohle, Blumenkohle, Kopfkohle, Rosenkohl:
1 l/ha gegen Blattfleckenpilze, Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Ringflecken und weisser Rost, mit Teilwirkung gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Wartefrist: 2 Wochen.

Bohnen mit Hülsen:
1 l/ha gegen Braunfleckenkrankheit, Brennfleckenkrankheit, Falscher Mehltau und Sclerotinia-Fäule. Wartefrist: 2 Wochen.

Erbsen ohne Hülsen:
1 l/ha gegen Brennfleckenkrankheit, Falscher Mehltau und Graufäule (Botrytis cinerea). Wartefrist: 2 Wochen. Behandlungen im Abstand von 8-12 Tagen.

Gewächshaus: Gurken, Melonen, Kürbisse mit geniessbarer Schale:
0,1 % (1 l/ha) gegen Echten und Falschen Mehltau. Wartefrist: 3 Tage.

Gurken, Melonen, Kürbisse mit geniessbarer Schale:
0,08% (0,8 l/ha) gegen Anthraknose und Krätze. Wartefrist: 3 Tage.

Karotten:
1 l/ha gegen Alternaria-Möhrenschwärze. Wartefrist: 2 Wochen.

Knoblauch, Schalotten, Zwiebeln:
1 l/ha gegen Falschen Mehltau. Wartefrist: 2 Wochen.

Knollenfenchel:
1 l/ha gegen Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten und Falschen Mehltau. Wartefrist: 1 Woche.

Lauch:
1 l/ha gegen Phytophthora spp. (Papierflecken) und Purpurflecken (Alternaria porri). Wartefrist: 2 Wochen.

Chicorée:
1 l/ha gegen Echten Mehltau und Samtfleckenkrankheit. Wartefrist: 2 Wochen.

Kohlrabi, Speisekohlrüben:
1 l/ha gegen
Alternaria-Kohlschwärze. Wartefrist: 2 Wochen.

Kürbisgewächse (Cucurbitaceae):
1 l/ha gegen Echten und Falschen Mehltau. Wartefrist: 3 Wochen.

Petersilie:
1 l/ha gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit. Wartefrist: 2 Wochen.

Salate (Asteraceae):
1 l/ha gegen Falschen Mehltau und Rhizoctonia-Fäule mit Teilwirkung gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Wartefrist: 2 Wochen.

Schnittlauch:
1 l/ha gegen Alternaria spp. Rost auf Zwiebel-Arten. Wartefrist: 2 Wochen.

Spargel:
1 l/ha gegen Blattschwärze und Spargelrost. Anwendung in Junganlagen oder in Etragsanlagen nach der Ernte.

Sellerie:
1 l/ha gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit. Wartefrist: 2 Wochen.

Meerrettich, Radies, Rettich:
1 l/ha gegen Alternaria-Kohlschwärze, Falscher Mehltau und weisser Rost. Anwendung ab Stadium BBCH10 (Keimblätter voll entfaltet).
Wartefrist: 2 Wochen.

Tomaten:
0,1% gegen Alternaria-Dürrfleckenkrankheit, Echter Mehltau der Solanaceae, Kraut- und Fruchtfäule. Wartefrist: 3 Tage.

Rucola:
1 l/ha gegen Blattfleckenpilze, Falscher Mehltau mit Teilwirkung auf Graufäule (Botrytis cinerea). Wartefrist: 2 Wochen.

Feldbau:
Eiweisserbsen:
1 l/ha gegen Brennfleckenkrankheit, Falschen Mehltau und Graufäule (Botrytis cinerea).
Wartefrist: 2 Wochen. Behandlungen im Abstand von 8-12 Tagen.

Gerste:
1 l/ha gegen Echten Mehltau, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit und Zwergrost der Gerste.
Anwendung im Stadium 31-51 (BBCH). Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Roggen:
1 l/ha gegen Braunrost. Anwendung im Stadium 37-61 (BBCH). Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Triticale:
1 l/ha gegen Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit. Anwendung im Stadium 37-61 (BBCH). Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Hopfen:
0,1 % gegen Falschen Mehltau mit Teilwirkung gegen Echten Mehltau. Wartefrist: 4 Wochen. Maximal 4 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.
Vorsicht:
Resistenzgefahr! Globaztar SC im Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffgruppen einsetzen.
Die maximale Aufwandmenge von 1,6 lt/ha pro Applikation darf nicht überschritten werden.

Kartoffeln:
0,75 l/ha gegen Alternaria-Dürrfleckenkrankheit und Kraut- und Knollenfäule.
Wartefrist: 2 Woche, bei Frühkartoffeln 1 Wochen. Behandlung bei vollem Krautwachstum. Spritzabstände 7-10 Tage.

Raps:
1 l/ha gegen Sclerotinia-Fäule. Anwendung im Stadium 61-65 (BBCH). Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Trockenreis:
1 l/ha gegen Braunfleckigkeit des Reises und Reisbräune. Anwendung im Stadium 24-55 (BBCH).
Wartefrist: 4 Wochen. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 10-14 Tagen.

Weizen:
1 l/ha gegen Echten Mehltau des Getreides, Gelbrost, Septoria-Blattdürre (Septoria tritici oder S.nodorum), Septoria-Spelzenbräune (S.nodorum) und Braunrost: Anwendung im Stadium 31-61 (BBCH). Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Zierpflanzen:
Blaudistel:
0,1% gegen Blattfleckenkrankheit.

Chrysantheme, Liliengewächse (Liliaceae), Nelken:
0,1 % gegen Echte Mehltaupilze und Rostpilze mit Teilwirkung gegen Graufäule (Botrytis cinerea).

Rosen:
0,1% gegen Echten Mehltau, Rost mit Teilwirung gegen Graufäule (Botrytis cinerea).

Zier- und Sportrasen:
1 l/ha gegen Fusarium culmorum, Gaeumannomyces graminis var. avenae (Rasen), Ophiospaeria herpotricha, Pythium spp., Rasenanthracnose, Rhizoctonia-Krankheiten und Rotfadenkrankheit des Rasens, Schneeschimmel und Sommerflecken.

Diverses:
Gemüsebau:
Keine Anwendung im Winter (November bis März). Anwendung frühestens drei Wochen nach dem Verpflanzen. Bedingungen nach der Anwendung sollen ein schnelles Antrocknen des Spritzbelages ermöglichen. Keine Anwendung unter kühlen Bedingungen und bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit, insbesondere bei schlechter Ventilation.

Zierpflanzen: Phytotoxschäden bei empfindlichen Arten oder Sorten möglich; vor allgemeiner Anwendung Versuchspritzung durchführen.

Mischbarkeit:
Bei Kulturen unter Glas: Globaztar SC immer alleine ausbringen, nicht mit anderen Produkten mischen. Ansonsten ist Globaztar SC mischbar mit anderen Fungiziden, Insektiziden und mit Wachstumsregulatoren. Auflagen der Mischpartner beachten!

Reinigung:  Nach der Arbeit Spritze gründlich reinigen.