Oblix 200 EC®

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Flüssiges Spezialherbizid zur Bekämpfung von ein- und zweikeimblättrigen Samenunkräutern in Zuckerrüben, Futterrüben, Randen und Spinat (Freiland).
Zulassungs-Nr. W 6910-1

Wirkstoff/Gehalt:                                                                                                                                                                                                               Ethofumesate 200 g/l (20.8%)

Formulierung:                                                                                                                                                                                                        Emulsionskonzentrat (EC)

Verpackungen: ​   
5 l
Karton: 4 x 5 l                                                                                                                                                                                                   

Anwendungen (nur für berufliche Anwender):

im Vorauflauf:  
Futterrüben, Zuckerrüben:
4 - 5 l/ha in Tankmischung mit 2.5 -3 l/ha Chloriadzon gegen Unkräuter- und Ungräser.

Spinat (Freiland): 2 l/ha gegen Unkräuter- und Ungräser. 1 Anwendung im Vorauflauf, Stadium 00-09 (BBCH). Keine Anwendungen im Herbst und Winter. Bewilligt als geringfügige Verwendung nach Art. 35 PSMV (minor use). Gefahr von Kulturschäden bei Anwendungen auf leichten Böden.

Randen: 4-5 l/ha gegen Unkräuter- und Ungräser. (Stadium 00-07 BBCH).

im Nachauflauf:
F
utterrüben, Zuckerrüben: 5 - 6 l/ha auf Moorböden gegen Unkräuter- und Ungräser. Splitbehandlung in Tankmischung mit 2 - 2.5 l/ha Phenmedipham (angegebene Aufwandmenge entspricht total bewilligter Menge). 5 - 6 l/ha auf Moorböden als Ersatz für eine Vorauflaufbehandlung in Tankmischung mit 4 - 5 l/ha Phenmedipham.

​6 l/ha als Ergänzung zu einer Vorauflaufbehandlung ab 2-Blattstadium der Rüben (oder ab Keimblatt bis max. 2. Quirlblatt des Kletten-Labkrauts). 6 l/ha ab 2-4 Blatt Stadium der Kultur. Splitbehandlung in Tankmischung mit 2-3 l/ha Phenmedipham (angegebene Aufwandmenge entspricht toatl bewilligter Menge). Bei Bedarf Anwendung nach 4-7 Tagen wiederholen.

Randen: 0.5-1 l/ha ab Stadium BBCH 10 der Unkräuter. Bei Bedarf Anwendung nach 10-14 Tagen wiederholen. 1.5 l/ha ab Stadium BBCH 12-14 der Unkräuter. Bei Bedarf Anwendung nach 10-14 Tagen wiederholen.

Wirkungsweise:
Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt sowohl über den Boden als auch über das Blatt. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren Niederschläge ein.

Wirkungsspektrum: 
Gut bekämpfbar sind:
Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Amarant, Bingelkraut, Blut- und Borstenhirse, Klettenlabkraut, Rispenhirse, Spörgel, Vogelmiere und Windhalm.

Weniger gut bekämpfbar:
Ausfallgetreide, Ehrenpreis, Erdrauch, Gänsefuss, Hühnerhirse, Klatschmohn, Knöterich, Kornblume, Melde-Arten.

Nicht ausreichend bekämpfbar sind: ​Ackerhellerkraut, Ackersenf, Hederich, Hohlzahn, Kamille, Kreuzkraut, Taubnessel, Wurzelunkräuter (Winden und Disteln).

Zu Beachten: Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich.

Mischbarkeit (Rübenanbau): ​Durch die Mischung mit anderen Rübenherbiziden kann das Wirkungsspektrum von Oblix 200 EC erweitert werden. Oblix 200 EC ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden (z.B. Metamitron, Propaq, Phenmedipham), Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.

Pflanzenverträglichkeit:
Unter normalen Bedingungen ist Oblix 200 EC in den üblichen Rübensorten gut verträglich. Unter ungünstigen Witterungsverhältnissen sind gelegentlich Wuchsstauchungen und auch Blattdeformationen möglich. Untersuchungen zeigten jedoch, dass sich deise Erscheinungen in der Vegetationsperiode wieder auswachsen und keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Ungünstige pH-Werte oder eine Übersalzung des Bodens können die Verträglichkeit von Oblix 200 EC herabsetzen. Bei einer Anwendung im Nachauflauf muss darauf geachtet werden, dass nur gesunde und nich geschwächte Rübenbestände behandelt werden. Es sollte nur bei wüchsigen Wetter und nicht bei Frostgefahr, hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung gespritzt werden.

Die Verwendung auf Dächern und Terrassen, auf Lagerplätzen, auf und an den Strassen, Wegen und Plätzen, auf Böschungen und Grünstreifen entlang von Strassen und Gleisanlagen, ist verboten.