Trinexx Top

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Wachstumsregulator zur Halmverkürzung und Verbesserung der Standfestigkeit im Getreide  

Wirkstoff / Gehalt:               
Trinexapac-ethyl 17,2 % (175 g/l)

Formulierung:                      
Emulsionskonzentrat (EC), E3-Formulierung

Verpackungen:                   
1 lt            
Karton 10 x 1 lt
5 lt
Karton 4 x 5 lt

Anwendung:  

Die E3-Formulierung optimiert die Benetzung und führt zu einer schnelleren Wirkstoffaufnahme und Wirkstoffverteilung in der Pflanze. Dadurch kommt der Wirkstoff auf kürzesten Weg zu seinem Zielort, dem meristematisch aktiven Gewebe. Die schnelle Aufnahme und Ankunft am Zielort minimiert zugleich den Einfluss der Witterungsbedingungen und führt zu einer schnellen Regenfestigkeit. Trinexx Top wird – trotz des geringeren Wirkstoffgehaltes – mit den gleichen Aufwandmengen pro Hektar eingesetzt und erzielt dank der E3-Formulierung die gleiche Wirkung.  

Hafer, Winterrogen:
0,4 – 0,6 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit. Anwendung im Frühjahr, Nachauflauf (BBCH 32-37).

Korn (Dinkel):
0,4 – 1 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit. Anwendung im Frühjahr, Nachauflauf (BBCH 31-37).

Sommerweizen:
0,4 – 0,6 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit. Anwendung im Frühjahr. Nachauflauf (BBCH 31-32).

Triticale:
0,6 – 0,8 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit. Anwendung im Frühjahr. Nachauflauf (BBCH 31-37)

Wintergerste:
0,8 – 1 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit: Anwendung im Frühjahr: Nachauflauf (BBCH 31-37).

Winterweizen:
0,4 – 0,6 l/ha zur Erhöhung der Standfestigkeit: Anwendung im Frühjahr: Nachauflauf (BBCH 31-37).        

Optimaler Anwendungszeitpunkt:
Der frühe Trinexx Top Einsatz ist das Ziel!
Bei der Anwendung von Trinexx Top im Übergang von Bestockung zum Längenwachstum (BBCH 31/32) steht der Pflanze in der Regel ausreichend Wasser zur Verfügung und man minimiert das Risiko von möglichen Phytotoxreaktionen. Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-Stadium bis zum 2-Knoten-Stadium (BBHC 31/32) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüber liegenden Halmabschnitte ein.

Stets sorten- und standortangepasste Aufwandmengen wählen. Bei Tankmischungen mit Fungiziden Reduzierungen möglich.

Weitere wichtige Anwendungshinweise:
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn ein ausreichender Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. Der Einsatz von Trinexx Top auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung während des Hauptwachstums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in der Entwicklung geschwächte Bestände sollten nicht behandelt werden.

Trinexx-Top kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung. Der Einsatz von Trinexx Top bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung, wüchsigen Bedingungen (Temperatur, Nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten Ergebnissen.

Keine Anwendung von Trinexx Top unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen. Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. Trinexx Top kann während einer langen Zeitperiode vom 1 Knoten-Stadium (31) bis zum Erscheinen des letzten Blattes (37) eingesetzt werden. Einzig Sommerweizen wird auf das 1- bis 2-Knoten-Stadium beschränkt. Roggen und Hafer erst ab 2-Knoten-Stadium behandeln. Bei Tankmischungen sind die tieferen Aufwandmengen zu wählen.  

Split-Applikationen sind möglich.


Wirkungsweise:  
Der Wirkstoff Trinexapac-ethyl in Trinexx Top greift als hormonell wirksame Substanz in den Gibberellinhaushalt der Pflanzen ein. Durch den Eingriff in den Syntheseprozess wird die Bildung von Gibberellinen und folglich des Längenwachstum der Pflanzen gehemmt. So entstehen gestauchte Zellen mit starken Zellwänden. Anwendungen zwischen dem ersten und zweiten Knoten ergeben den besten Erfolg.


Mischbarkeit:
Trinexx Top ist mischbar mit gebräuchlichen Fungiziden, Herbiziden, Insektiziden sowie  mit CCC oder Ethephon-haltigen Produkten. Bitte die regionalen Empfehlungen / Fachberatungen beachten. Von Mischungen mit Carfentrazon- oder Cinidon-ethyl-haltigen Produkten raten wir ab. Beim Einsatz in Mischung mit Triazol–Kombinationen kann die Aufwandmenge von Trinexx Top um bis zu 25% reduziert werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha Trinexx Top sollte jedoch nicht unterschritten werden. Für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an Ihren Vertriebspartner vor Ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht empfohlen wurden, haften wir nicht.


Diverses:  

Ansetzen der Spritzbrühe:
Tank zur Hälfte mit Wasser füllen, Trinexx Top gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmässig zu verteilen. Spritzgerät regelmässig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoss kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens, Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von Trinexx Top ist auf eine gute, gleichmässige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.

Nachbau:
Getreide und Raps können sofort angebaut werden. Innerhalb einer normalen Fruchtfolge sind keine Einschränkungen nach einer Trinexx Top-Anwendung vorhanden.

Das Produkt kann bei Hautkontakt Allergien auslösen. Beim Ansetzen der Spritzbrühe sind Schutzhandschuhe zu tragen. Ist bei der Applikation der Hautkontakt mit dem Pflanzenschutzmittel nicht zu vermeiden (z.B. durch Sprühnebel), sind Schutzhandschuhe und weitere geeignete Schutzausrüstung (z.B. Schutzanzug, Visier, Kopfbedeckung) zu tragen.