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Bodenherbizid gegen einjährige Unkräuter und Ungräser im Raps, in Erdbeeren, im Gemüsebau und in Ziergehölzen
Wirkstoff / Gehalt:
45,5 % Metazachlor (500 g/l)
Formulierung:
Suspensionskonzentrat SC
Verpackung:
1 l
Karton 12 x 1 l
5 l
Karton 4 x 5 l
Anwendung:
Erdbeeren (ohne Vermehrungsanlagen): 1)2)3)4)
1,5 - 2 l/ha.
Anwendung:
Nach dem Pflanzen.
Johanniskraut:
1)2)3)4)
1,5 l/ha.
Anwendung: Nach dem Pflanzen. In überwinternden Kulturen nach Austrieb (10 cm Wuchshöhe).
Radies, Rettich: 2)3)4)
1 l/ha.
Anwendung:
Nach der Saat, im Vorauflauf.
Winterraps: 1)2)3)5)
2 l/ha.
Anwendung:
Nach der Saat, im Vorauflauf.
1 - 1,5 l/ha gegen Hirtentäschelkraut. Anwendung: Zweitbehandlung nach Vorsaat-Herbizid.
Kohlarten:
1)2)3)5)
1,2 - 2 l/ha.
Anwendung: Nach dem Pflanzen.
Rucola (Freiland): 2)3)
0,5 l/ha.
Anwendung: Nachauflauf, ab 3-Blatt Stadium der Kultur. Wartefrist: 14 Tage. Bei Behandlung im Anschluss an eine feuchte Witterungsperiode besteht die Gefahr von vorübergehenden Blattchlorosen. Bewilligt als geringfügige Verwendung nach Art. 35 PSMV (minor use).
Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst): 2)3)4)
2 l/ha.
Anwendung:
Nach dem Pflanzen. Maximal 1 Behandlung pro Kultur und Jahr. SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den folgen von Drift und einer allfälligen Abschwemmung ist eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene unbehandelte Pufferzone von 6m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Auflagen:
1) SPe3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.
2) Beim Ansetzen der Spritzbrühe sind Schutzhandschuhe und ein Schutzanzug zu tragen.
3) SPe1:
Zum Schutz von Grundwasser nicht mehr als 1 kg des Wirkstoffs Metazachlor pro ha auf der gleichen Parzelle innerhalb von 3 Jahren anwenden.
4)5) SPe3:
Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen des BLW um 4)2 Punkte, 5)3 Punkte reduziert werden.
Wirkungsweise:
Rapsan 500 SC ist ein Bodenherbizid, das im Vor- und Nachauflauf des Rapses und anderer Kohlarten eingesetzt werden kann. Der Wirkstoff Metazachlor wird hauptsächlich über den Spross der keimenden Unkräuter und Gräser aufgenommen. Eine Aufnahme über die Wurzeln ist auch möglich, solange sich diese in der behandelten Bodenschicht befinden. Jüngere Unkräuter und Gräser, welche zum Zeitpunkt der Anwendung bereits aufgelaufen sind, werden im Keimlingsstadium ebenfalls erfasst. Nach diesen Stadium lassen sich die Unkräuter und Gräser mit Rapsan 500 SC weniger gut bekämpfen.
Der Wirkstoff muss sich bei ausreichender Feuchtigkeit in der Bodenoberschicht verteilen können, damit die Unkräuter denn Wirkstoff aufnehmen können. Wenn auf oberflächlich ausgetrockneten Boden gespritzt wird, tritt die Wirkung erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Bei genügend Feuchtigkeit wirkt Rapsan 500 SC auch auf humusreichen Böden.
Wirkungsspektrum:
Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen, Raygras, Einjähriges Rispengras, Windhalm, Hahnenfuss, Ackerstiefmütterchen, Bingelkraut, Ehrenpreis, Erdrauch, Gänsefuss, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hundspetersilie, Kamille, Klatschmohn, Gänsedistel, Kreuzkraut, Melde, Storchenschnabel, Rote Taubnessel, Vergissmeinnicht, Vogelmiere (Hühnerdarm), Wicke.
Zur Beachtung:
Vielfältige Faktoren z.B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Düngung, Resistenzbildung, Spritztechnik, Pflanzensorte, von uns nicht empfohlene Tankmischungen und andere Kulturmassnahmen können die Wirkung beeinflussen. Solche Einflüsse liegen ausserhalb unseres Haftungsbereiches. Der Verbraucher trägt das Risiko für Schäden, die auf Umstände zurückzuführen sind, auf die der Hersteller keinen Einfluss hat.
Der Hersteller lehnt jegliche Haftung für Schäden ab, die aus unsachgemässer Lagerung oder Anwendung des Produktes entstehen.