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Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und Hirsen im Mais.
Zulassungs-Nr. W 7041
Wirkstoff / Gehalt:
9,2% Mesotrione (100 g/l)
Formulierung:
Suspensionskonzentrat SC
Verpackungen:
1 L, Karton 12 x 1 L
5 L, Karton 4 x 5 L
Anwendung (nur für berufliche Anwender):
Mais:
Dosierung: 0,5 - 1,0 l/ha.
Niedrige Aufwandmenge nur in Tankmischung gemäss unseren Angaben.
Gegen alle einjährigen Unkräuter und Gräser inkl. Hirsen, Amarant, Gänsefuss, Knöterich-Arten, Nachtschatten, Blacken, Ausfallkartoffeln u.v.m. mit Teilwirkung gegen Disteln und Winden. Bei allen Silo- und Körnermais-Sorten anwendbar.
Auflagen: Keine Anwendung, wenn ungeschützte Personen der Drift ausgesetzt sein könnten.
Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Schutzbrille oder Visier tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
Spe3: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Biotopen (gemäss Art. 18a und 18b NHG) einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
Zum Schutz von Dritten eine unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Wohnflächen und öffentlichen Anlagen einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
Information, damit Dritte die Parzelle nicht betreten.
Wirkungsweise:
Der im Temsa SC enthaltene Wirkstoff Mesotrione gehört zur chemischen Gruppe der Triketone. Temsa SC ist ein überwiegend blattaktives Nachauflauf-Herbizid mit einer zusätzlichen Wirkungskomponente durch Aufnahme über die Wurzel. Dadurch werden, im Gegensatz zu ausschliesslich blattaktiven Herbiziden, insbesondere empfindliche Unkrautarten, die über eine längere Zeitspanne verteilt auflaufen, bekämpft.
Spät nach der Anwendung auflaufende Hirsen (zweite oder dritte Welle) werden von Temsa SC allein unzureichend erfasst. Der Wirkstoff hemmt indirekt die Carotinoid-Biosynthese empfindlicher Pflanzen. In der Folge tritt eine photo-oxidative Zerstörung der grünen Blattpigmente ein, die zu Ausbleichungen grüner Pflanzenteile führt (typische Weissfärbung der Blätter).
Die ersten Wirkungssymtome treten 5 bis 7 Tage nach der Behandlung mit Temsa SC auf. Während eines Zeitraums von bis zu 14 Tagen nach der Anwendung sterben empfindliche Unkräuter ab. Hohe Lichtintensität und wüchsige Bedingungen begünstigen die Wirkung. Der Mais nimmt wenig Temsa SC auf und der aufgenommene Wirkstoff wird in der Pflanze rasch abgebaut, daher die gute Selektivität von Temsa SC.
Wirkungsspektrum:
Gute bis ausreichende Wirkung:
Hühnerhirse*, Fingerhirse-Arten*, Gabelblütige Hirse*, Haarstiehlhirse*, Echte Rispenhirse*, Sudangras*. Amarant-Arten**, Einjähriges Bingelkraut**, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Gänsefuss-Arten, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschelkraut, Acker-Hohlzahn, Ackerhundskamille, Gemeine Hundspetersilie, Kamille-Arten**, Kletten-Labkraut (bis 1. Quirl), Ampfer-Knöterich, Vogel-Knöterich, Winden-Knöterich**, Acker-Kratzdistel (Sämlinge), Gemeine Melde**, Samtpappel, Schwarzer Nachtschatten, Acker-Senf, Acker-Spörgel, Gemeiner Stechapfel, Vogel-Sternmiere, Acker-Stiefmütterchen**, Purpurrote Taubnessel, Grosser Wegerich, Weissklee.
* bis zum 3-Blatt-Stadium
** bis zum 2-4 Blatt-Stadium
Auf folgende Unkrautarten zeigt Temsa SC eine weniger gute Wirkung:
Gänsedistel-Arten, Kamille, Klebern, Kreuzkraut, Ambrosia, Ausfallgetreide, Bingelkraut, Vergissmeinnicht, Landwasser-Knöterich, Acker-Kratzdistel (ausdauernde Pflanzen), Acker-Schachtelhalm, Acker-Winde, Zaun-Winde, Ausfallkartoffeln Folgende Unkraut- und Ungras-Arten sind mit Temsa SC nicht ausreichend bekämpfbar: Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, Borstenhirse-Arten, Reiherschnabel-Arten, Einjähriges Rispengras, Storchenschnabel-Arten, Trespe-Arten, Weidelgras- Arten, Gemeiner Windhalm, Sumpf-Ziest, Mohn, Quecken, Raygräser, Windhalm, Blacken (alte Stöcke).
Mischbarkeit:
Temsa SC kann in Tankmischung mit verschiedenen Herbiziden eingesetzt werden.
Bitte Beratung anfordern.
Unbedingt immer Einschränkungen und Anwendungsempfehlungen der Mischpartner beachten!